Neues UNESCO-Erbe: Die 7 besten Städte für einen Foodie-Trip nach Italien
Die besten Orte in Italien für Schlemmer-Sessions, die man hier ganz einfach als Kultur verkaufen kann. Schlecht isst man in Italien selten. Wir aber empfehlen euch sieben Orte, an denen Pizza, Pasta und Co euch für immer in Erinnerung bleiben.
Ausgedehnter Aperitif als Highlight des Tages, ein Abendessen, das ganz grundsätzlich aus mehreren Gängen besteht und immer, wenn man an einem Laden vorbeikommt, Eis zum Dahinschmelzen schnabulieren. Hach, mit Urlaub in Italien können Foodies wirklich nichts falsch machen.
Das findet auch die UNESCO und hat die italienische Küche als Ganzes nun zum Kulturerbe erklärt. Geehrt wurden dabei nicht etwa einzelne Gerichte, sondern die italienische Food-Kultur als Gesamtwerk – samt ihren regionalen Besonderheiten und Traditionen. Damit ihr aber wisst, welche Orte ihr auf einem Schlemmer-Trip durch den Stiefel nicht auslassen dürft, verraten wir euch, wo es uns am besten schmeckt:
Neapel
Wer kein Chichi braucht und bei der Beschreibung eines gelungenen Abendessens gerne die Wörter „rustikal“ und „authentisch“ verwendet, wird in Neapel glücklich. Im chaotischen Centro Storico gibt es quasi jederzeit Streetfood auf die Hand. Etwa im Cuoppo, einem Papierpäckchen mit allerlei Frittiertem. Wer’s süß mag, darf sich das Geschenk des Blätterteig-Himmels Sfogliatella und in Rum getränktes Babà nicht entgehen lassen.
Verboten ist es übrigens, Neapel zu verlassen, ohne eine Pizza gegessen zu haben – und das bedeutet für wahre Kenner*innen natürlich: eine Margherita. Oder als frittierte Version, als Pizza fritta. Dabei handelt es sich tatsächlich um eine Art Calzone, die als Ganzes in die Fritteuse geworfen wird.
Was Neapel als Foodie-Stadt ausmacht:
- die Preise! Pizza Margherita gibts ab 4 €
- die beste Pizza der Welt
- Event-Highlight: Napoli Pizza Village – großes Pizza-Festival im Sommer

Parma
Eine Stadt, deren Name zwar die ganze Welt zu kennen scheint, aber trotzdem absolut unterbesucht ist. Parma verspricht nicht nur gute Wurstprodukte, sondern ist ein Geheimtipp in Italien, bei dem wir uns tatsächlich etwas überlegen mussten, ob wir ihn nicht für uns behalten wollen. Denn die kunterbunte und wirklich schöne Stadt lässt sich selbst in den Sommermonaten ganz entspannt erkunden, weil bisher kaum Urlauber*innen auf sie aufmerksam geworden sind.
Was ihr hier probieren müsst? Natürlich Parmaschinken und Parmesan. Am besten bestellt ihr dafür eine große Platte, die in so ungefähr jeder Trattoria angeboten wird. Mit dabei ist meistens auch torta fritta, also frittierter Teig, der ganz nonchalant in Schinken gewickelt wird. Tausender-Tipp: Danach am besten noch Anolini in Brodo mit ordentlich Parmesan gönnen.
Was Parma als Foodie-Stadt ausmacht:
- Parmesan Überdosis easy reinholen
- allerbester Parmaschinken
- Restaurant-Tipps: Ristorante Cocchi, Osteria dello Zingaro, Trattoria Corrieri
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Mehr InformationenBologna
Eine Stadt, die den Beinamen „La Grassa“, also die Fette, trägt, muss die richtige Anlaufstelle zum Schlemmen sein. Und in Bologna müsst ihr tatsächlich nicht lange nach gastronomischen Ikonen suchen. Wir sprechen hier natürlich von Tagliatelle al ragù, wie die Spaghetti Bolognese hier genannt werden. Und dann wäre da noch Lasagne Bolognese, Tortellini in brodo, Mortadella und Parmesan samt Balsamico aus der Umgebung.
Denn Bologna ist nicht nur an sich Food-Himmel, sondern Hauptstadt eines gesamten Food-Universums. So ungefähr zumindest. Das umliegende Bundesland Emilia-Romagna ist mit Städten wie Parma und Modena reich an Spezialitäten und sorgt für eine durchschnittliche Produktqualität, die sich gewaschen hat.
Was Bologna als Foodie-Stadt ausmacht:
- Tagliatelle al ragù = Spaghetti Bolognese
- außerdem: Tortellini in brodo, Lasagne bolognese
- Event-Highlights: Mortadella-Festival & Tortellini-Festival

Florenz
Wer Energie für einen Kunst-Marathon braucht, muss sich den Bauch gut vollschlagen. Und das geht in Florenz ganz wunderbar. Die toskanische Küche sorgt für Eintöpfe wie Rbollita und Suppen wie Pappa al pomodoro, die auf Brot passieren. Wer vor Innereien nicht zurückschreckt, sollte Lampredotto im Brötchen probieren. Und der Klassiker ist natürlich das florentinische Steak, das hier zur ganz eigenen Kunstform gemacht wird.
Selbst der kleine Snack für zwischendurch hat es in Florenz zu weltweiter Berühmtheit gebracht: Die Panini von Lampredotto sind prall gefüllt und werden dafür mit Social Media Hype belohnt.
Was Florenz als Foodie-Stadt ausmacht:
- Spezialitäten: Bistecca alla fiorentina, Ribollita, Pappa al pomodoro, trippa/lampredotto, crostini toscani
- relativ fleischlastig
- Panini von Lampredotto

Rom
Wir wollen es uns mit den italienischen Food-Göttern nicht verscherzen, und nehmen deshalb natürlich auch die Hauptstadt in unsere Liste auf. Dass Rom immer einen Trip wert ist, müssen wir euch vermutlich nicht allzu oft sagen. Aber die Foodszene ist hier tatsächlich einfach grandios. Und auch einige Klassiker wurden in den Töpfen dieser Stadt erfunden: Cacio e pepe zum Beispiel, Amatriciana und auch zum Carbonara essen schicken wir euch nach Rom.
Wer die Pizza-Qualität nicht an Fluffigkeits-Level misst, sondern ein Stück entspannt in der Hand halten können möchte, wird mit römischen Pizzen mit etwas knusprigeren Böden gut versorgt. Wenns etwas Schnelles auf die Hand sein soll, steuern wir auch zielsicher Trapizzino an. Dort bekommt ihr eine Mischung aus Pizza und gefülltem Tramezzino.
Was Rom als Foodie-Stadt ausmacht:
- die beste Carbonara
- römische Pizza
- Streetfood bei Trapizzino gönnen

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Genua
Vom absoluten Klassiker zu einer Stadt, die noch etwas unter dem Foodie-Radar schwimmt. Genua ist nicht Postkarten-Italien, aber wir zaubern hier wieder die Authentizitäts-Karte aus dem Ärmel. Außerdem wurde mit dem Pesto alla genovese hier vielleicht das italienische Gericht erschaffen, das sowas wie ein Dauergast in den meisten heimischen Kühlschränken geworden ist. In seinem Heimatort schmeckt es dann aber doch ein bisschen anders als aus den Einmachgläsern. Nämlich mit aller frischestem Basilikum und vor allem Olivenöl, für das man auf die Knie gehen könnte.
Außerdem Dauerbrenner auf Speisekarten der norditalienischen Stadt: Farinata, Fladen, aus Kichererbsenmehl, Focaccia und jede Menge Fisch
Was Genua als Foodie-Stadt ausmacht:
- Spezialitäten: Pesto alla genovese, Focaccia (klassisch & mit Käse), Farinata, panissa, Fischgerichte, Gemüsetartes wie Torta
- ganz viel Fisch durch Omnipräsenz von Hafen & Meer
- grandioses Pesto

Palermo
Als Grande Finale darf Sizilien in einer Aufzählung von Orten, die das Foodie-Herz höher schlagen lassen, nicht fehlen. Vor allem, wenn ihr auf quick und etwas dirty Streetfood steht und grandios essen, aber im besten Fall nur ein paar Münzen dafür ausgeben wollt. Palermo ist das Markt-Mekka. Hier gibt es so viel Gutes auf die Hand, dass ihr fast nicht planen, sondern einfach durch die Straßen stolpern solltet. Wenns doch ein bisschen Richtung braucht, empfehlen wir euch, den Ballarò und La Vucciria Markt anzusteuern.
Außerdem toll: Mit Eis in den Tag zu starten, gehört hier quasi zur Kultur. Zumindest mit Granita, einer wässrigen, aber super fruchtigen Version, die mit Brioche daherkommt. Zudem unbedingt probieren: Arancini, die gefüllten Reisbällchen und die Kichererbsenfritter Panelle – ach ja, und natürlich Cannoli.
Was Palermo als Foodie-Stadt ausmacht:
- Märkte, Märkte, Märkte
- typische Gerichte: Arancini, Panelle, Sfincione, Cannoli, Cassata, Granita mit Brioche
- Preise sehr tief
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