Auffällige Botschaft in Dresden (c) Tobias Ritz
Auffällige Botschaft in Dresden (c) Tobias Ritz

„Die bessere Alternative für Deutschland“ – Skiwerbung für Willkommenskultur?

Die bessere Alternative für Deutschland: Österreich. Skifahren, wo alle willkommen sind.“
Was hat es mit dieser Kampagne auf sich? Wir haben nachgefragt.

Die in den deutschen Städten München, Dresden und Erfurt ausgerollte Plakatkampagne spielt ganz bewusst mit einer Provokation. „Die bessere Alternative für Deutschland“ – das könnte man auf den ersten Blick auch falsch als politische Anspielung verstehen. Weil Reisen und vor allem Winterurlaub bei 1000things ein großes Thema sind, haben wir bei der verantwortlichen Region nachgefragt, was es damit auf sich hat.

Skifahren mit Haltung

Was steckt hinter der Botschaft? Laut eigener Aussage wählte man den Weg der Provokation, um überhaupt die Chance zu bekommen, in einer werblich überfrachteten Welt aufzufallen. Die Kampagne möchte auf das hinweisen, was ein fundamentales Prinzip für gelingenden Tourismus ist und wofür man sich als gemeinsame Region engagiert: alle Menschen willkommen zu heißen. Das offizielle Statement dazu:

Das ist kein Slogan für die nächste Liftkarte, sondern eine Einladung in eine Region, die Vielfalt lebt, Gäste aus aller Welt empfängt – und findet: Urlaub ist nur dann wirklich Urlaub, wenn sich alle willkommen fühlen.


Können wir aus unseren Recherchereisen eigentlich nur bestätigen: Am wohlsten fühlen wir uns immer dort, wo die Menschen gastfreundlich sind und wir das Gefühl haben, jede*r wäre gleichermaßen willkommen. Wer will schon dorthin reisen, wo einen Blicke mehr bewerten als begrüßen? Wirklich wohl fühlt man sich dort, wo es keine Rolle spielt, wie man aussieht oder ob man dieselbe Sprache spricht.

Skifahren, wo alle willkommen sind: Gastfreundlichkeit als Grundlage fürs Wohlbefinden. Die Kampagne in München.

Willkommenskultur als Basis für guten Urlaub

„Auf unseren Pisten, in unseren Hütten und Betrieben wird Vielfalt gelebt. Wir beschäftigen Mitarbeiter*innen aus über 30 Nationen und empfangen Gäste aus aller Welt“, heißt es aus dem Regionalverband. Entspannend und wohlfühlen könne man sich nur dort, wo einem das Gefühl von Zugehörigkeit vermittelt werde.

Wir wollen vermitteln: Es ist schön, dass ihr da seid. Dazu gehört Offenheit und Toleranz. So funktionieren echte Beziehungen und dafür wollen wir uns einsetzen.

Ein Stückchen heile(nde) Welt: Funktioniert nur, wenn alle inkludiert werden. (c) Christian Schartner

Es geht um echte Beziehungen

Wer steckt eigentlich hinter dieser Werbung? Hinter der Kampagne stehen die folgenden Regionen:

Die Orte liegen alle in Salzburg im Pongau und sind durch ein gemeinsames Lift- und Pistennetz verbunden. Auch der größte Snowpark Österreichs, der Absolut Park, steht hinter der Botschaft.

In den letzten Jahren hat es uns schon einige Male in die Regionen verschlagen – und sie punkten nicht nur mit Gastfreundlichkeit. Wer das Langlaufen liebt, findet ein regelrechtes Loipen-Paradies in Filzmoos. Radstadt ist eine der kleinen historischen Städte und entzückt seine Besucher*innen mit den jahrhundertealten Stadtmauern, inklusive beeindruckender Rundtürme und romantisch-gotischen Klöstern.

In Wagrain-Kleinarl liegt der Fokus auf ganzheitlicher Regeneration. Dort heißt es: Urlaub der wirkt, statt Urlaub der tickt. Auch in Altenmarkt-Zauchensee geht’s um ganzheitliches Wohlbefinden: etwa in der Erlebnis-Therme Amadé in Altenmarkt.

Unser Fazit? Wer dieses Jahr nicht nur einen Ort mit optimalen Schneebedingungen sucht, sondern vor allem ein Platzerl, an dem jeder willkommen ist, der sollte diese Regionen definitiv am Schirm haben.

Artikel aktualisiert am 21.11.2025
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