
Raunzen & Reisen: So ist es, mit WeRoad auf Gruppenreise zu gehen
Wir lieben Reisen, und ganz ehrlich: Wir lieben auch Raunzen. Weil beides wunderschön sein kann, teilen wir hier schamlos unsere Gedanken und nehmen euch diesmal mit auf eine Gruppenreise von WeRoad. Denn unsere Redakteurin Sonja hat sich der Reisegruppe für Solo-Reisende Millennials angeschlossen – und erzählt euch hier, wie das so war.

„Du gehst auf eine Single-Reise?!“ schallt es mir gleich mehrmals entgegen, als ich von meiner geplanten Gruppentour mit WeRoad erzähle. Der Fakt, dass das Konzept des Unternehmens auf das Kennenlernen von Gleichgesinnten baut, scheint bei den meisten einen eher anrüchigen, definitiv aber sexuellen Beigeschmack zu hinterlassen.
Aber hier geht es nicht um Verkupplung – zumindest nicht nur. Denn WeRoad sammelt alle Reisebegeisterten ein, deren Freund*innen nicht ganz so abenteuerlustig sind – und bringt sie zusammen auf Tour. Das muss ich natürlich testen.
Also setze ich mich in den Flieger und zu 14 Deutschen, die ich nicht etwa in ihrem Heimatland, sondern im nördlichsten Norden kennenlerne. Mit völlig Fremden erkunde ich die Lofoten in Norwegen – und das gleich acht Tage lang.

Neue Beziehung oder BFF?
Ob ich dabei neue beste Freund*innen oder die Liebe meines Lebens gefunden habe? Nein. Definitiv aber habe ich Menschen besser kennengelernt, mit denen ich sonst wahrscheinlich kaum Berührungspunkte gehabt hätte – und das auf Kajaktouren unter der Mitternachtssonne und beim Teambuilding über Playlists bei Autofahrten, während wir an schneebedeckten Berggipfeln und dem glitzernden Meer vorbeidüsen. Definitiv also ein besseres Grundgerüst, als Runden mit „Fun“-Facts.
Wer neue Menschen kennenlernt, lernt von ihnen. Wahrscheinlich mehr, je weniger sie einem selbst oder dem eigenen Freund*innenkreis ähneln. Für Poker braucht man nicht unbedingt Jetons, eine solche Reise ist absolutes Freundschafts-Poker. Außerdem macht sich außerhalb der eigenen Landesgrenzen offenbar ein neues Zeit-Raum-Kontinuum auf, und man lernt sich teilweise in kürzester Zeit besser kennen, als in Freundschaften, die zehnmal so lange bestehen. Extremsituationen schweißen zusammen.
Eine solche Reise ist absolutes Freundschafts-Poker.
Sonja Koller

Für wen eine Gruppenreise das Richtige ist
Das Wichtigste: Die Welt entdecken könnt ihr auch, wenn Angst euch nicht vollkommen fremd ist oder ihr euch freut, wenn euch jemand an der Hand nimmt – etwa beim Wandern ist das sowieso immer eine gute Idee. Speziell für alle, die zwar neugierig, aber noch nicht ganz so erfahren im Weltenbummeln sind, können Gruppenreisen ein nicht ganz so furchteinflößendes Tor zur Welt sein.
Für alle Jüngeren ist speziell WeRoad deshalb super, weil ihr euch nicht mit Rentner*innen in Minibussen von Vortrag zu Vortrag vor archäologische Wunder schleppen müsst, sondern selbst mitbestimmen und Action erleben könnt. Wer sich sicher sein will, mit einer großen Ladung Erlebnissen nach Hause zu kommen, macht bei einer solchen Gruppenreise also nichts falsch.