12 Dinge, die man in Deutschland gemacht haben muss
Vom nördlichsten Norden bis zum südlichsten Zipfel: Deutschland ist einfach ein richtig großes Land, in dessen Natur es nicht liegt, seine Schönheit zu plakativ zu bewerben. Aber we got you – das sind die schönsten, wildesten, spannendsten Orte im Land.
Okay, es gibt Länder, die sind leichter zu lieben. Deren landschaftliche Highlights öfter mit melancholischer Musik im Hintergrund auf Instagram auftauchen, deren Bewohner*innen auf den Urlaubsfotos freier in die Kamera grinsen und wo das Zusammenstellen einer Reiseroute aufgelegt ist.
Aber das ist kein Problem, denn dafür habt ihr ja uns – und wir wissen, dass Deutschland, hat man sich mal etwas (mehr) um die Liebe bemüht, auch wirklich viel zurückgibt und zu bieten hat. Deswegen nehmen wir euch an die Hand und führen euch zu 12 Dingen, die man in Deutschland gemacht haben muss.
Schloss Sanssouci in Potsdam entdecken
Unsere Theorie: Würde Potsdam nicht von der Lage direkt neben Berlin überschattet werden, wäre die Stadt viel bekannter. Denn wir finden, dass sie nicht weniger als einer der schönsten im Land ist. Es gibt gleich drei gute Gründe für einen Besuch: die nette Altstadt, das holländische Viertel direkt daneben und die preußischen Prunkbauten, die absolut zauberhaft sind.
Das fand auch Friedrich der Große, dessen Lieblingsschloss der Überlieferung nach das Schloss Sanssoucis war. Ein Besuch der Sommerresidenz katapultiert euch noch heute in eine idyllische Märchenwelt samt großem Park, Fontänen und weiteren sehenswerten Gebäuden wie der Orangerie oder dem Neuen Palais.
Die wichtigsten Infos:
- Eintritt Schloss: ca. 14 € (inkl. Audioguide)
- Park kostenlos
- Öffnungszeiten: DI–SO, 10–17.30 Uhr
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Mehr InformationenDas Wattenmeer bei Ebbe erkunden
Das Wattenmeer erstreckt sich die Nordsee entlang von den Niederlanden bis nach Dänemark – mit Deutschland mittendrin. Absolut besonders ist, dass es sich bei Ebbe so extrem zurückzieht, dass ihr sogar von Insel zu Insel wandern könnt. Dabei solltet ihr keine Angst vor Schlamm haben und euch gedanklich darauf vorbereiten, an und auf ein paar Muscheln und Wattwürmer (vorbei) zu stapfen.
Vielerorts werden geführte Wattwanderungen angeboten, was wir absolut empfehlen können. Alleine losgehen ist nämlich eine ganz schlechte Idee, denn das Wasser kann sich viel schneller wieder ausbreiten, als die meisten erwarten. Ach, und wer Glück hat, kann vielleicht sogar Seehunde sehen.
Die wichtigsten Infos:
- Wattwanderung: mit Guide ca. 10–15 €
- nie alleine durchs Watt gehen
- Beliebte Orte an der Nordsee: Cuxhaven, Büsum, St. Peter-Ording, Norddeich
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Mehr InformationenSaarschleife im Saarland
Das flächenmäßig kleinste Bundesland Deutschlands beheimatet zugleich eines der größten Natur-Highlights des Landes. Die Saarschleife, die sich natürlich im Saarland befindet, windet sich eng um eine Halbinsel bei Mettlach. Den besten Blick darauf und das gesamte Flusstal bekommt ihr am Baumwipfelpfad Cloef.
Abgesehen von dem Million-Dollar-Blick könnt ihr entlang des Saar-Hunsrück-Steigs wandern oder die Saar auf einer Bootsfahrt vom Wasser aus erkunden.
Die wichtigsten Infos:
- Eintritt zum Aussichtspunkt Cloef: kostenlos
- Baumwipfelpfad-Eintritt: für erwachsene: 13 €
- Öffnungszeiten: täglich ab 9 Uhr (je nach Saison bis 19 Uhr)
- Anreise: mit Auto oder Bahn bis Mettlach, weiter zu Fuß oder Bus
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Mehr InformationenSurfen auf Norderney
Jawohl, auch in Deutschland kann man surfen. Der Wind sorgt auf der Nordseeinsel Norderney für Wellen und damit absolut solide Bedingungen. Sowohl Anfänger*innen als auch Fortgeschrittene können sich am Nordstrand bei Surfschulen Equipment und ein bisschen Wissen abholen. Wer sich lieber anders im Wasser austoben will, kann das auch auf dem SUP oder Windsurfboard machen.
Die wichtigsten Infos:
- Surfkurs: ca. 50–70 € pro Tag (inkl. Material)
- Saison: Mai bis September
- Anreise: Fähre ab Norddeich Mole
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Mehr InformationenKanufahren im Spreewald
Wir können gar nicht genug vom Spreewald schwärmen. Das Labyrinth aus Kanälen, die von dichtem Wald umgeben sind, liegt südlich von Berlin und ist von der Hauptstadt mit dem Direktzug in unter einer Stunde gut erreichbar.
Einmal angekommen, leiht ihr euch am besten ein Kanu aus und paddelt durch die kleinen Wasserwege. Wer es lieber gemütlicher hat, fährt auf einem traditionellen Spreewaldkahn mit. Unterwegs gibt es kleine Hofläden, Fischbuden und – wie sollte es im Spreewald anders sein – Gurkenstände für die passende Stärkung. Übrigens lohnt sich ein Besuch wirklich zu jedem Zeitpunkt im Jahr – die Kanus könnt ihr nämlich auch im Winter mieten.
Die wichtigsten Infos:
- Kanuverleih: ab ca. 15 € pro Stunde
- Startpunkte: z. B. Lübben, Lübbenau, Burg (Spreewald)
- lohnt sich das ganze Jahr über
Altstadt von Rothenburg ob der Tauber
In Deutschland wird nicht mit netten Altstädten gespart. Die vielleicht romantischste aber findet ihr im Städtchen Rothenburg ob der Tauber. Hier, im Norden Bayerns, könnt ihr eine Zeitreise ins Mittelalter machen, denn die Stadtmauer, Türmchen und Fachwerkhäuser sind überaus gut erhalten und wirken fast wie eine Filmkulisse.
Besonders um die Weihnachtszeit ist Rothenburg ob der Tauber ein süßes Ausflugsziel. Und wir wären schließlich nicht in Deutschland, wenn nicht auch für einen Weihnachtsmarkt gesorgt wäre. Wer ein bisschen Adventmagie abgreifen will, muss aber nicht zwangsläufig auf die kalte Jahreszeit warten: Denn es gibt ein Weihnachtsmuseum, das ganzjährig geöffnet hat.
Die wichtigsten Infos:
- Mittelalter-Feeling in der Altstadt samt Stadtmauer
- tägliche Nachtwächterführung: 9 €
- Weihnachtsmarkt
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Mehr InformationenAuf die Zugspitze fahren
Easy einmal über die Alpen schauen, und dafür streng genommen keine einzelne Schweißperle vergießen müssen – das geht am höchsten Berg Deutschlands, der Zugspitze. Denn von Grainau am Fuße des Berges kommt ihr mit der Seilbahn in nur zehn Minuten auf gut 2.962 Meter und damit zum Gipfel. Oben angekommen wird ein 360-Grad-Panoramablick am Silbertablett serviert, dazu ein Gletscherplateau und eine kleine Kapelle. Wer super viel Glück hat, kann bei klarer Sicht sogar über vier Länder sehen.
Und alle, die eine sportliche Herausforderung suchen, können sich an Klettersteigen, Wanderwegen, Pisten oder beim Rodeln ausprobieren.
Die wichtigsten Infos:
- Seilbahnfahrt: ca. 65 € (Hin- und Rückfahrt)
- ganzjährig begehbar
- Anreise: Bahn bis Garmisch-Partenkirchen, weiter mit Zahnradbahn oder Eibsee-Seilbahn
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Mehr InformationenSchloss Neuschwanstein
Klar, bei einer Aufzählung wie dieser darf auch ein bisschen Disney-Deutschland nicht fehlen – schließlich würde durch Nordamerika wohl eine Schockwelle gehen, würden wir das Schloss Neuschwanstein hier nicht anführen. Ja, es ist wunderschön und romantisch. Ja, es ist absolut touristisch und voll.
Aber wir finden gar nicht unbedingt, dass ihr drinnen gewesen sein müsst – denn auf einer Wanderung rundherum kann man es auch sehr schön und vor allem viel entspannter bewundern. Etwa von der Marienbrücke. Wer noch mehr Zeit hat, erkundet auch den nahen Tegelberg samt Rodelbahn (und Seilbahn für alle, die es lieber gemütlich haben).
Die wichtigsten Infos:
- Eintritt: 21 €, Kinder bis 18 Jahren kostenlos
- Öffnungszeiten: April – Oktober: 9–18 Uhr, November – März: 10–16 Uhr
- Anreise ab Füssen mit Shuttlebus
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Mehr InformationenHamburg samt Speicherstadt & Elbphilharmonie
Norddeutschland ist ein ganz anderes Pflaster als der Rest des Landes. Und die Stadt, in der das so deutlich sichtbar wird, dass sie vor allem auf Österreicher*innen eine unglaubliche Faszination auszustrahlen scheint, ist Hamburg. Natürlich gibt es ungefähr 1000 Dinge, die die Hansestadt zu dem machen, was sie ist – aber dürften wir nur zwei wählen, würden wir die Elbphilharmonie und Speicherstadt nennen.
Egal, ob ihr Tickets für eines der Top-Konzerte in dem modernen Bau ergattert oder spontan vorbeischaut: Die Plaza könnt ihr kostenlos besuchen und von dort einen grandiosen Blick auf Elbe, Hafen und Innenstadt genießen. Danach bietet sich eine Hafenrundfahrt oder ein Fischmarkt-Besuch in der Speicherstadt an.
Die wichtigsten Infos:
- Fischmarkt immer Sonntagmorgen
- Elbphilharmonie Plaza frei zugänglich
- Konzertkarten bereits ab 25 €, aber sehr begehrt
Durch die Sächsische Schweiz wandern
Eine Landschaft, die so am ehesten an Thailand erinnert, aber in Europa definitiv seinesgleichen sucht: Die Sächsische Schweiz liegt etwa eine Stunde von Dresden entfernt und ist ein wunderschönes Wandergebiet. Dafür sorgen ungewöhnlich hohe und dünne Felsen aus Sandstein, die tiefe Schluchten und entsprechend tolle Aussichtspunkte schaffen.
DAS Postkartenmotiv der Region ist die Basteibrücke, aber auch abseits davon kann man sich die Füße auf unzähligen schönen Wanderwegen vertreten und etwa den Malerweg begehen. Der Fernwanderweg führt euch in acht Etappen durch den Nationalpark. Aber auch zum Klettern ist die Sächsische Schweiz ein gutes Pflaster.
Die wichtigsten Infos:
- unzählige Wanderwege
- Highlight: Fernwanderweg Malerweg mit 8 Etappen
- klettern, radeln und Bootsfahrten auf der Elbe möglich
Oktoberfest in München
Die einen lieben es, die große Masse hasst es – aber alle haben eine Meinung dazu. Wer Deutschland in all seinen Facetten zumindest kurz gestreift haben will, muss einmal zwischen Maß, Obazda und Brezn auf den Tischen des Oktoberfests getanzt haben. Wenn es in den Zelten des weltweit größten Volksfests zu wild wird, der*Die kann sich getrost auf den Fahrgeschäften am Festgelände vergnügen. Tausender-Tipp: Kommt am Vormittag unter der Woche.
Die wichtigsten Infos:
- Zelt-Reservierungen sollte man Monate vorher machen
- täglich 10–23.30 Uhr
- Eintritt auf das Gelände kostenlos
Nationalpark Berchtesgaden & Königsee
Am südöstlichsten Ende Deutschlands versteckt sich die Kirsche auf der deutschen Landschafts-Sahnetorte – und wir sprechen hier nicht vom Schwarzwald, sondern vom entgegengesetzten Ende des Landes: dem Nationalpark Berchtesgaden. Rund um den smaragdgrünen Königsee, der von steilen Felswänden umrahmt wird, könnte man sich nämlich fast in Norwegen vermuten.
Eine Bootsfahrt mit einem der historischen Kähne ist ein Muss – dabei macht ihr auch Halt bei der Wallfahrtskirche St. Bartholomä, die man nur per Boot erreichen kann. Tausender-Tipp: Übernachtet im Carl-von-Stahl-Haus. Die Hütte steht fast genau an der Grenze von Deutschland und Österreich und ist das ganze Jahr über geöffnet – von hier oben könnt ihr entweder in Richtung steinernes Meer wandern oder im Winter Skitouren unternehmen.
Die wichtigsten Infos:
- Rundfahrt mit dem Boot am Königssee: ca. 20 €
- Übernachtung im Carl-von-Stahl-Haus
- schöner Weihnachtsmarkt in Berchtesgaden
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