Alleine essen gehen: Die besten Wiener Lokale für Dinner for one

Café Azzurro

• Urban-Loritz-Platz 5, 1070 Wien
• MO–FR
• cafe-azzurro.at

Am Urban-Loritz-Platz tut sich was – und zwar Gutes auf dem Teller! Im Café Azzurro wird internationale Küche charmant auf Wienerisch übersetzt: Kimchi-Krautfleckerln, zartester Fisch und cremiges Rahmherz mit Grießknödel sorgen für Geschmacksexplosionen, die man nicht so schnell vergisst. Die Karte ist klein, aber oho – und wer alleine kommt, is(s)t hier trotzdem nie einsam.

Denn entweder man plaudert mit der hinreißenden Chefin des Hauses oder landet direkt am Stammtisch – und hat damit ohnehin schon gewonnen. Minimalistische Einrichtung, tolle Weine, super Stimmung – hier kann man es sich einfach gutgehen lassen. Auch mittags. Auch solo. Auch sehr oft.

Reznicek

• Reznicekgasse 10, 1090 Wien
• DI-SA
• www.reznicek.co.at

Alleine essen gehen? Unbedingt – und am besten hier! Bei Simon Schubert und Julian Lechner fühlt man sich vom ersten „Grüß di!“ an wie ein gern gesehener Stammgast. In ihrem lässigen Wirtshaus trifft österreichische Klassik auf moderne Kreativität:

Serviert wird saisonal, produktverliebt und mit einer Weinkarte, die nicht nur umfangreich, sondern auch unterhaltsam ist – dank Simons Schmäh und Wissen sowieso. Die Atmosphäre? Locker, herzlich, ein bisschen Wien, ein bisschen Welt, und das Publikum so sympathisch, dass man fast vergisst, alleine gekommen zu sein.

• Mehr lesen: Die besten Gasthäuser in Wien

Zur Herknerin

• Wiedner Hauptstraße 36, 1040 Wien
• DO & FR
• zurherknerin.at

Alleine essen und trotzdem umsorgt fühlen – bei Stefanie Herkner ist das keine leere Floskel, sondern Teil des Charmes. In ihrem Wirtshaus Zur Herknerin, untergebracht in einem ehemaligen Installateurbetrieb mit 50s-Neon-Charme, fühlt man sich wie bei einer schrulligen, aber extrem gut kochenden Tante, die man eigentlich gar nicht hat – aber ab sofort nie wieder missen will.

Die Knödel sind legendär (und man kann sogar bei einem Seminar lernen, wie man sie selbst hinbekommt!), die Zutaten kommen aus dem eigenen Garten oder direkt aus der slowenischen Familien-Manufaktur, und die Stimmung ist irgendwo zwischen Vintage-Gasthaus, Wiener Seele und kreativem Chaos. Wer allein kommt, bleibt selten lange allein – denn hier wird nicht nur gekocht, sondern auch gelebt, gelacht und leidenschaftlich über den besten Erdäpfelsalat diskutiert.

• Mehr lesen: Wo es in Wien die besten Marillenknödel gibt

Café Prückel

• Stubenring 24, 1010 Wien
• täglich
• www.prueckel.at

Alleine essen – und sich dabei keinen Moment alleine fühlen? Im Café Prückel kein Problem. Das traditionsreiche Ringstraßencafé ist seit über 120 Jahren ein Treffpunkt für Kreative, Künstler*innen und Stammgäste, die hier zwischen Schnitzel und Topfenstrudel Inspiration und Gesellschaft finden. Trotz seiner zentralen Lage bleibt das Prückel ein echter Geheimtipp, fernab der Touristenpfade.

Die Atmosphäre: wie ein charmant gealtertes Wiener Wohnzimmer, das nie aus der Mode kommt. Hier sitzt man mit Zeitung, Laptop oder Notizbuch – und genießt die gepflegte Wiener Küche, köstliche Mehlspeisen und ein bisschen das Gefühl, Teil einer lebendigen Kaffeehausgeschichte zu sein.

Wer weiß – vielleicht ergibt sich ja sogar ein spontanes Date am Nebentisch? Und wenn nicht, dann ist es der ideale Ort, um Leute zu beobachten – denn das, machen wir doch alle liebend gern und funktioniert alleine noch viel besser!

• Mehr lesen: Die 10 schönsten Cafés im 1. Bezirk

MAST

• Porzellangasse 53, 1090 Wien
• MI-SO

Alleine essen gehen kann manchmal ein bisschen wie der erste Tag in einer neuen Schule sein – man weiß nicht so recht, wo man sich hinsetzen soll. Nicht so im MAST. Hier fühlt man sich eher wie auf einer besonders guten WG-Party, nur mit besserem Wein, besserem Essen und ohne Spüldienst. Das liegt an den beiden Gastgebern Matthias Pitra und Steve Breitzke, die aus ihrem Weinbistro eine Bühne für genussfreudige Individualisten gemacht haben.

Wer alleine kommt, ist trotzdem mittendrin – weil die Leute jung, lässig und offen sind, weil an der Bar sowieso alle ins Quatschen kommen und weil einem spätestens nach dem zweiten Glas Naturwein egal ist, ob man mit oder ohne Begleitung da ist.

Küchenchef Lukas Lacina kocht so, wie man’s sich alleine eh nie macht: mit richtig viel Liebe, Gemüse vom Garten, Fleisch vom Bauern – kurz gesagt: Essen, das fast schon Zuneigung ersetzt. Wer hier solo diniert, geht garantiert nicht einsam nach Hause. Und kommt garantiert wieder.

• Mehr lesen: Die besten Weinbars in Wien

Mochi Ramen Bar

• Vorgartenmarkt, 1020 Wien
• DI-SA

Wer sagt, dass man Gesellschaft braucht, um glücklich zu schlürfen, war noch nie in der Mochi Ramen Bar. Hier sitzen Alleinesser*innen wie Adelige auf dem Thron – aka Barhocker – und versinken tief in dampfenden Schüsseln voller Umami-Glück. Kein Small Talk, keine Gabel-Diplomatie, nur du, die Nudeln und ein leises „Mmmmh“.

Die Mochi Ramen Bar ist unsere Hommage an die Nudelsuppenküche Japans – seit 2017 am Vorgartenmarkt im zweiten Bezirk. Täglich frisch gezwirbelte Hausnudeln, kräftige Brühen, bunte Toppings und davor ein paar japanische Tapas zum Warmwerden. Und keine Sorge: Wer sich am Schluss noch bewegen kann, wird mit Dessert belohnt – Mochis inklusive. Alleine essen war noch nie so köstlich gesellig!

• Mehr lesen: Die besten Restaurants auf Wiener Märkten

Everybody’s Darling

• Tuchlauben 22, 1010 Wien
• DI–SA
• everybodysdarling.at

Allein, aber nicht einsam: Im Everybody’s Darling sitzt du am Tresen in der ersten Reihe – mit Blickkontakt zum Barkeeper, zur Bar-Food-Karte und zum halben Lokal. Hier wird geschnippelt, geshaket und gelacht. Du bist mittendrin, statt nur dabei. Es gibt zwar auch Tische, aber wer weiß, dass der Tresen der Sweet Spot ist, sitzt dort. Eine Bar wie ein guter Abend: unverbindlich, lebendig – und manchmal willst du gar nicht, dass er endet.

• Mehr lesen: 8 Adressen für fancy Barfood in Wien