7 tolle Ausflüge in und um Nordrhein-Westfalen
Die schönsten Naturlandschaften, Aussichtspunkte der etwas anderen Art und Inspiration für den nächsten Städtetrip: Hier kommen unsere besten Tipps für Ausflüge in und um Nordrhein-Westfalen.
Wer an NRW denkt, denkt vor allem an Städte. Immerhin müssen sich die ganzen Menschen, die das Einwohner*innenreichste Bundesland bevölkern, ja aufhalten. Aber auch in Nordrhein-Westfalen kann es absolut idyllisch werden. Und zwar innerhalb, aber auch nur ein wenig über die Bundeslands-Grenzen hinaus. Wir haben den Blick gewagt und stellen euch sieben schöne Ausflugsziele in und um Nordrhein-Westfalen vor.
Wasserfälle bei Winterberg, Sauerland
Chasing Waterfalls geht auch in Deutschland ganz gut – nämlich rund um Winterberg. Mit bis zu 800 Metern Höhe qualifiziert sich die Region quasi schon als Höhenkrankheits-Territorium innerhalb Deutschlands und sorgt durch die Kombination aus Gefälle und wasserreichem Boden aber für mehrere kleine Wasserfälle. Wer eine Abkürzung zum Mittelgebirge sucht, sollte also ins Sauerland abbiegen.
Um zu den Wasserfällen zu gelangen, gibt es einige gut ausgeschilderte Wanderwege. Ihr stampft dann zwischen Fichten und durch Laubmischwäldern, teilweise durch Moos und Schluchten. Soll an dieser Stelle auch erwähnt sein: Winterberg gehört zu den kältesten Regionen von NRW – deswegen ist hier im Winter ja auch Skifahren eine Option.
Die wichtigsten Infos:
- Wander-Tipp: Schluchten- und Brückenpfad: 4 km
- Langstrecken-Wanderung: Winterberger Hochtour
- besonders im Frühjahr während der Schneeschmelze beeindruckend
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Mehr InformationenAlte Steinbrüche im Königsforst, Rösrath/Köln
Wer dazu bereit ist, ein Auge zuzukneifen, um sich im Gegensatz sehr günstig nach Frankreich oder Süddeutschland katapultieren zu lassen, ist im Königsforst gut aufgehoben. Der große Wald östlich von Köln ist wirklich Natur pur – hier wird nicht etwa für Tourist*innen entwickelt, sondern einfach der Natur freien Lauf gelassen.
Die Steinbrüche, in denen hier früher gewerkelt wurde, sind mittlerweile alle aufgelassen und renaturiert. Das führt zu einer coolen Kombination aus steilen Wänden, Felsstufen und Teichen, die sich in den zurückgelassenen Mulden bilden.
Die wichtigsten Infos:
- bei Köln
- Felsformationen, renaturierte Steinbruchmulden, ruhige Waldkulisse
- Baden leider nicht erlaubt
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Mehr InformationenHohes Venn, Belgien, direkt an der NRW-Grenze
Wer in Nordrhein-Westfalen wohnt, muss das Hohe Venn mal ausgecheckt haben. Denn direkt hinter der belgischen Grenze liegt damit eine der größten und ältesten Hochmoorlandschaften des Kontinents. Und hier sieht es auch wirklich aus, als wäre die Zeit mit dem Aussterben der Dinosaurier stehen geblieben: Es gibt weite Moorplatten, Heideflächen und moorige Wasserläufe. Aber keine Sorge: Durch das Moor stampfen müsst ihr nicht, die Wanderwege führen über Holzstege.
Speziell im Sommer lohnt sich ein Ausflug, denn die offene Fläche sorgt dafür, dass sich der Wind besonders einfach entwickeln kann, und es hier meist deutlich kühler ist, als im Rheinland.
Die wichtigsten Infos:
- Belgien (Eifelregion), direkt an der NRW-Grenze bei Monschau
- Hochmoor & Holzstege
- weite Landschaft sorgt für kälteres Klima
- Hinweis: Wege können saisonal gesperrt sein – vorher prüfen
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Mehr InformationenTetraeder Bottrop, Ruhrgebiet
Sollte Bedarf für eine Briefmarke aus dem Ruhrgebiet bestehen, würden wir das Tetraeder in Bottrop draufdrucken. Die übergroße Stahlpyramide mitten im Nirgendwo, aka. der Halde Backstraße in Bottrop ist einfach ikonisch. Noch besser wird es, wenn man die 50 Meter hohe Skulptur tatsächlich besteigen und via Treppen erklimmen kann.
Hier könnt ihr also nicht nur das Gitter von der anderen Seite betrachten, sondern gleich das gesamte Ruhrgebiet, das bekanntlich nicht mit vielen erhöhten Punkten aufwarten kann. So seht ihr vom Tetraeder also gleich mehrere Städte, Waldinseln und ehemalige Zechen. Lieben wir: Das Ganze ist gratis.
Die wichtigsten Infos:
- 50 Meter hohe Stahlpyramide
- frei zugänglich
- toller Blick auf das Ruhrgebiet
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Mehr InformationenBurg Vischering, Lüdinghausen, Münsterland
Man könnte den Eindruck gewinnen, es sei strafrechtlich relevant, einen Ausflugsartikel über eine beliebige Region Deutschlands zu schreiben und dabei keine Burg aufzunehmen. Wir wollen das Risiko nicht eingehen und legen euch die Burg Vischering ans Herz. Die ist nämlich immer noch von Wasser umgeben und behält die Gegend seit dem 13. Jahrhundert im Auge.
Die Mittelalter-Architektur könnt ihr aus nächster Nähe etwa im burgeigenen kulturhistorischen Museum bewundern. Außerdem finden hier immer wieder Veranstaltungen statt. Wer auch aktiv werden will, kann die 3-Burgen-Route auschecken und nach Lüdinghausen noch Burg Vischering und Burg Kakesbeck besuchen.
Die wichtigsten Infos:
- Eintritt ins Museum: 5–7 €, je nach Ausstellung
- Außenbereich kostenlos zugänglich
- Kombination mit Wanderung 3-Burgen-Runde möglich
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Monschau & Eifel
Wenn wir schon beim juristischen sind: Wer seinen Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen anmeldet, muss feierlich schwören, mindestens einmal im Jahrzehn in die Eifel zu fahren. So zumindest haben wir das über den Flurfunk der Behörden verstanden. Aber auch kein Wunder: die Kombination aus Fachwerk und einer Naturlandschaft, die man nur als üppig beschreiben kann, sind auch wirklich regelmäßige Ausflüge wert.
Der Klassiker ist Monschau mit seinen schmalen Gassen und historischem Ambiente samt mittelalterlichem Stadtkern. Aber nur durch die Stadt bummeln ist keine Option, ihr müsst von hier auch unbedingt auf eine der vielen Wanderungen rund um die Eifel starten.
Die wichtigsten Infos:
- historische Fachwerkstadt
- guter Ausgangspunkt für Wanderungen
- Nahe an der belgischen Grenze
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Mehr InformationenMaastricht
Lust auf einen Städtetrip, der garantiert nicht so stressig wird, wie in den europäischen Matropolen, die dafür üblicherweise angesteuert werden? Dann ab ins entspannte Maastricht, nur einen Katzensprung über die niederländische Grenze. Hier gibts eine Mischung aus holländischem und französischem Flair, jede Menge Kopfsteinpflasterstraßen und historische Gebäude.
Besonders die Viertel Wyck und Binnenstad mit ihren kleinen Boutiquen haben es uns angetan. Bücherwürmer sollten unbedingt in der ehemaligen Klosterbibliothek Boekhandel Dominicanen Halt machen, die nicht weniger als eine der schönsten Buchhandlungen Europas ist. Geschmökert werden kann dann entlang der Maas. Was an Maastricht so toll ist: Wer einen Tag Zeit hat, kann easy alles zu Fuß erkunden.
Die wichtigsten Infos:
- 20–30 Minuten hinter Aachen
- Schönste Viertel: Wyck & Binnenstad
- Highlights außerdem: Buchhandlung Boekhandel Dominicanen, Bonnefantenmuseum & Sint-Servaas-Brücke
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