
8 Orte abseits der bekannten Wege in Südtirol
In Südtirol findet ihr nicht nur die bekannten Highlights, sondern auch verborgene Juwelen: stille Täler, ursprüngliche Dörfer und Panoramawege. Hier kommen unsere Geheimtipps für euren Wanderurlaub in Südtirol.

Wer Südtirol hört, denkt oft an die Drei Zinnen, den Pragser Wildsee oder die Seiser
Alm – wunderschön, aber auch stark besucht. Dabei gibt es in Südtirol unzählige
Orte, an denen man Natur pur, alpine Stille und authentische Erlebnisse genießen
kann. Wir stellen euch deshalb 8 Orte abseits der bekannten Wege vor, die genauso
beeindruckend sind wie die beliebten Klassiker – nur eben mit deutlich weniger
Menschen.
Campill und der Naturpark Puez-Geisler – einsame Wanderwege
Campill, ein kleines Dorf im Gadertal, ist das Tor zum Naturpark Puez-Geisler – ein
Paradies für alle, die Einsamkeit und ursprüngliche Berglandschaften lieben. Hier
könnt ihr durch malerische Lärchenwiesen wandern, auf urige Almen einkehren und
den Blick auf die mächtigen Dolomiten genießen, ohne von Menschenmassen
begleitet zu werden. Besonders reizvoll ist die Wanderung direkt vom Campiller
Ortskern aus zum Würzjoch – Ruhe und einsame Wege inklusive.
Was Campill ausmacht:
- stille Bergwanderungen durch den Naturpark
- authentisches Bergdorf-Flair abseits der bekannten Täler
- perfekt für Fotograf*innen

Würzjoch – das stille Dolomitenpanorama
Stichwort Würzjoch: Hier verbindet sich das Eisacktal mit dem Gadertal und
begeistert mit einem der schönsten Dolomitenblicke überhaupt: direkt auf den
Peitlerkofel. Ihr werdet hier zwar nicht alleine sein, aber von Menschenmassen ist
absolut keine Rede. Denn hier findet ihr garantiert noch Ruhe und vor allem grandiose Weitblicke. Ob mit dem Auto, dem Rad oder zu Fuß – der Weg über das Joch ist ein Erlebnis für sich und sollte unbedingt auf eure Liste.
Was das Würzjoch ausmacht:
- atemberaubende Aussicht auf den Peitlerkofel
- idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und MTB-Touren
- traumhafte Bergstraße für Roadtrips

Ultental – Zeitreise ins alpine Südtirol
Nur wenige Kilometer von Meran entfernt liegt das Ultental, das mit seiner
Ursprünglichkeit überrascht. Traditionelle Bergbauernhöfe mit Schindeldächern,
jahrhundertealte Lärchen und ein weit verzweigtes Netz an Wanderwegen machen
das Tal zu einem echten Geheimtipp. Besonders schön: eine Wanderung zum
Zoggler Stausee oder zu den Ultner Höfen.
Was das Ultental ausmacht:
- ursprüngliches Tal mit jahrhundertealter Geschichte
- familienfreundliche Wanderwege und Themenpfade
- ruhige Alternative zu den Meraner Höhenwegen

Villnöss – mehr als der Fotospot von St. Magdalena
Villnöss ist zwar für den berühmten Postkartenblick von St. Magdalena auf die
Geislergruppe bekannt, aber abseits der Fotospots wartet eine Fülle an Natur- und
Kulturerlebnissen. Kleine Wanderungen durch ursprüngliche Dörfer und gemütliche
Almen bieten euch ein authentisches Südtirol-Erlebnis. Besonders schön sind die
weniger bekannten Pfade rund um Teis oder ins Villnösser Talschlussgebiet.
Was Villnöss ausmacht:
- abwechslungsreiche Wanderwege auch abseits der Hotspots
- traditionelle Bergbauernhöfe und lebendige Kultur
- Wanderungen mit ständig wechselnden Blicken auf die Geislergruppe

Passeiertal – der perfekte Mix zwischen Kultur und Natur
Nur einen Katzensprung von Meran entfernt liegt das Passeiertal, ein Tal voller
Kontraste: mediterrane Hänge im unteren Abschnitt, alpine Landschaften und
hochgelegene Bergbauernhöfe im oberen Tal. Bekannt ist es als Heimat von Andreas
Hofer, dem Tiroler Freiheitskämpfer, doch abseits der Geschichte bietet das Tal eine
Fülle an Wanderwegen, Klettersteigen und ruhigen Seitentälern.
Besonders
empfehlenswert: eine Tour ins einsame Pfelders oder über die idyllischen Straßen
am Jaufenpass.
Was das Passeiertal ausmacht:
- spannende Wanderungen zwischen Weinbergen und Hochalpen
- viel Kulturgeschichte mit Andreas-Hofer-Museum
- ruhige Seitentäler, in denen man fast allein unterwegs ist

Der Ritten – Erlebnis auch abseits der Erdpyramiden
Der Ritten liegt hoch über Bozen und wird vom Panorama der Sarntaler Alpen
eingerahmt. Der Bergrücken ist ein vielseitiges Ausflugsziel und bietet auch abseits
der bekannten Erdpyramiden so einiges: kleine Bergbauernhöfe, saftige Almen und
unzählige Spazier- und Wanderwege.
Dank der Rittner Bahn und Seilbahn ist das Gebiet bestens erreichbar, bietet an vielen Ecken aber dennoch Ruhe. Wer’s also gemütlich angehen will, kommt am besten hierher.
Was den Ritten ausmacht:
- Panoramarouten mit Blick bis zu den Dolomiten
- familienfreundliche Wanderwege
- gute Anbindung mit Bahn und Seilbahn

Sarntal – das Tal der Ruhe
Auch nur wenige Kilometer von Bozen entfernt öffnet sich das Sarntal, ein
langgezogenes, wildes Tal, das touristisch überraschend ruhig geblieben ist. Hier
wandert ihr durch Lärchenwälder, uralte Dörfer und trefft auf die traditionelle Sarner
Tracht bei Dorffesten.
Besonders lohnenswert: eine Wanderung auf den Hirzer, die
Almen rund um Reinswald oder zu den Stoanernen Mandln, einer Ansammlung von
Steinfiguren auf rund 2.000 Metern Höhe.
Was das Sarntal ausmacht:
- ursprüngliches Bergtal mit viel Tradition
- Sonnenuntergänge mit Rundumblick auf die Dolomiten
- mystischer Kraftplatz mit geheimnisvoller Geschichte

Antholz – Naturjuwel zwischen Rieserfernergruppe und Dolomiten
Antholz bzw. das Antholzer Tal liegt eingebettet im Naturpark Rieserferner-Ahrn und
bietet euch eine beeindruckende Kulisse aus steilen Felswänden, grünen Almen und
klaren Bergseen – allen voran der türkis schimmernde Antholzer See. Die Region
zeichnet sich durch ihre alpine Ruhe aus und hat zahlreiche Wege, die durch dichte
Wälder und entlang plätschernder Bäche führen.
Der Staller Sattel, ein Gebirgspass auf 2.052 m Höhe verbindet das Antholzertal mit dem Osttiroler Defereggental und ist auch ein super Ausgangspunkt für allerlei (familienfreundliche) Wanderungen.
Was das Antholzer Tal ausmacht:
- glasklarer und türkiser Antholzer See
- ruhige Wanderpfade durch Wälder, Wiesen und kleine Seitentäler
- Aktivitäten für jedes Alter und Fitnesslevel
