Die 9 schönsten Wanderungen in Oberösterreich 

Stoderer Dolomitensteig 

Der Name nimmt es schon vorweg: Auf der abwechslungsreichen Rundtour in der Nähe von Hinterstoder erwartet euch echtes Dolomitenfeeling. Nicht ohne Grund zählt der Stoderer Dolomitensteig zu den absoluten Alpinklassikern in Oberösterreich. Der Weg führt euch entlang steiler Felswände und durch schon fast zauberhaft anmutende Landschaften. Tausender-Tipp: Unbedingt eine kleine Trink- und Badepause beim Wasserfall im Schwarzgraben einplanen!

Etwa zehn Kilometer wandert ihr über einen Grat mit beeindruckendem Panoramablick ins Stodertal. Aber diesen Ausblick muss man sich hart erkämpfen: Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier Pflicht, die Wege sind zum Teil ziemlich ausgesetzt und die schwierigsten Abschnitte mit Seilen gesichert. 

Die wichtigsten Infos:

• Dolomitenfeeling mit beeindruckendem Panorama
• 5-6 Stunden Gehzeit
• nur für Trittsichere und Schwindelfreie geeignet  

Mahdlgupf 

Ihr seid auf der Suche nach einer Wanderung mit Wow-Effekt? Dann seid ihr auf dem Mahdlgupf genau richtig, der ist mit seinem einmaligen Gipfelblick nämlich eines der Highlights rund um den Attersee. Für den Aufstieg gibt es zwei Möglichkeiten: Wer es gemütlicher angehen möchte, folgt dem normalen Wanderweg von Weißenbach aus.

Und wer es anspruchsvoller will, wählt die Variante über den Klettersteig. Der ist allerdings nichts für schwache Nerven, für die teils recht ausgesetzten (aber stets gut gesicherten!) Passagen braucht es eine ordentliche Portion Mut. Vor allem aber darf es auch nicht an Kraft und Kondition fehlen, der Klettersteig zählt nämlich zu den längsten in Österreich. Oben angekommen ist die Anstrengung bei der Aussicht auf den türkisblauen Attersee und das Höllengebirge aber auch wieder ganz schnell vergessen. 

Die wichtigsten Infos:

• Blick ins Höllengebirge
• zwei Aufstiegsvarianten je nach Konditionslevel
• Herausfordernder Klettersteig 

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Kleiner und Großer Sonnstein 

Bei der Wanderung auf den Sonnstein bei Ebensee warten gleich zwei Gipfelerlebnisse auf euch. Los geht’s mit dem Anstieg auf den Kleinen Sonnstein. Von der Feuerkogelseilbahn ist man über den schmalen und recht steilen Weg schon in gut einer Stunde beim ersten Gipfel mit traumhaftem Blick auf den Traunsee.

Wer dann noch Konditionsreserven hat, kann weiter zum Großen Sonnstein aufsteigen. Der Übergang ist zwar etwas anspruchsvoll und stellenweise ausgesetzt, für geübte Wander*innen aber gut machbar. Der Ausblick vom zweiten Gipfelkreuz aus punktet dann mit noch mehr Fernsicht vom Traunstein über das Höllengebirge bis ins Alpenvorland. Vor allem bei Sonnenauf- und untergang ist das Panorama hier einfach magisch! 

Die wichtigsten Infos:

• tolle Sonnenuntergangstour 
• traumhafter Fernblick 
• Kleiner Sonnstein gut für Familien geeignet 

Grünberg

Der Grünberg ist DER Wanderklassiker für Familien. Der Anstieg dauert in einem gemütlichen Tempo nicht mehr als zwei Stunden und führt großteils durch schattigen Wald. Es gibt aber auch die Möglichkeit, mit der Grünberg-Seilbahn hinaufzufahren.

Oben am Ziel wartet dann ein echtes Freizeitparadies für Groß und Klein mit gemütlicher Gaststätte, Abenteuerspielplatz, Baumwipfelweg und  – als besonderes Highlight – der wunderschöne Laudachsee. Der kleine Gebirgssee liegt eingebettet zwischen Traun- und Katzenstein und ist vom Grünberg aus in einer Dreiviertelstunde Fußweg erreichbar. Dieses Naturjuwel eignet sich perfekt für eine ausgedehnte Pause oder eine Abkühlung an besonders heißen Tagen. 

Die wichtigsten Infos:

• Genusswanderung für Familien
• Badepause am Laudachsee
• Möglichkeiten für geübte Wanderfans, die Tour zu verlängern 

• Mehr lesen: Baumwipfelpfad bis Laudachsee: Unsere Highlights am Grünberg

Gosausee

Die Wanderung vom Vorderen Gosausee zur Gablonzer Hütte ist ideal für alle, die auf der Suche nach spektakulären Ausblicken ganz ohne technischen Herausforderungen sind. Über die Krautgartenalm geht es in rund eineinhalb Stunden 600 Höhenmeter hinauf zur Gablonzer Hütte – und das Ganze stets mit Postkartenblick auf das Dachsteinmassiv.

Wer möchte, kann die Tour mit der Seilbahn noch abkürzen oder, wenn auf einmal ungeahnte Motivationsreserven auftauchen, oben noch weiter Richtung Zwieselalm wandern. 

Die wichtigsten Infos:

• Dachstein-Feeling ohne anspruchsvolle Tour
• Abkürzung mit Seilbahn möglich
• Einkehrmöglichkeit bei der Gablonzer Hütte

Warscheneck 

Zugegeben, eine Warscheneck-Besteigung fällt wohl nicht mehr in die Kategorie „gemütliche Wanderung“, sondern viel eher in „ambitionierte Tour für motivierte Bergfexe“. Das Warscheneck bei Hinterstoder gehört schließlich zu den höchsten Gipfeln Oberösterreichs, entsprechend lang (aber immerhin technisch nicht allzu schwierig) ist der Aufstieg.

Ausgangspunkt ist dabei meist die Wurzeralm, die per Standseilbahn erreichbar ist. Von dort geht es vorbei am Brunnsteinersee und über die Rote Wand hinauf auf den Gipfel, wo euch eine herrliche Aussicht über das Tote Gebirge erwartet. 

Die wichtigsten Infos:

• konditionell anspruchsvoller Aufstieg
• malerische Route vorbei am Brunnsteinersee
• Gipfelblick über das Tote Gebirge 

• Mehr lesen: Die schönsten Hüttenwanderungen in Österreich

Eiskogel 

Etwas weniger bekannt und anspruchsvoll, aber kein bisschen weniger lohnend ist die Wanderung auf den Eiskogel im Sengsengebirge. Wer auf der Suche nach Ruhe und unberührter Natur abseits der Massen ist, wird hier fündig.

Die Wanderung vom Hengstpass aus führt über Wiesen und Latschenfelder hinauf zum Gipfel und gilt als absoluter Geheimtipp fernab des großen Wandertrubels – sowohl als Sommerwanderung, als auch als Wintertour (dabei unbedingt Grödel einpacken!). Hier kann es gut sein, dass einem in den knapp zwei Stunden Aufstieg auch an Tagen mit Traumwetter keine Menschenseele begegnet – einfach herrlich! 

Die wichtigsten Infos:

• unberührte Natur 
• Geheimtipp fernab des Trubels 
• auch im Winter gut machbar 

Kleiner und Großer Pyhrgas 

Die beiden Pyhrgas-Gipfel erkennt man schon von Weitem als die markantesten Erhebungen der Haller Mauern und sind ein Muss für alle Bergfans. Die Tour auf den Großen Pyhrgas beginnt meist bei der Bosruckhütte in Spital am Pyhrn und führt dann vorbei am Rohrauerhaus über felsiges Gelände und alpine Wiesen. Das ist zwar durchaus anspruchsvoll, technisch aber für alle mit etwas Bergerfahrung gut machbar. Bei guten Wetterbedingungen reicht der Rundumblick vom Gipfel dann bis zu den Hohen Tauern. 

Etwas weniger fordernd, aber ebenfalls lohnenswert, ist der Kleine Pyhrgas. Dort ist das Gelände rund um den Hengstpass und Pyhrgasgatterl-Sattel deutlich ruhiger, die Ausblicke auf das umliegende Gebirge aber mindestens genauso fantastisch. Und vor allem kulinarisch gibt die Tour auf den Kleinen Pyhrgas einiges her: Eine kurze Einkehr in der Gowilalm auf eine Portion Heidelbeer-Palatschinken ist hier Pflicht! 

Die wichtigsten Infos:

• Blick bis zu den Hohen Tauern 
• Eindrucksvolles felsiges Gelände und alpine Wiesen 
• tolle Einkehrmöglichkeit

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Schafberg

Ja, streng genommen liegt der Schafberg mit seinem Gipfel schon an der Grenze zu Salzburg, aber er ist einfach zu schön, um ihn nicht auch noch mit auf die Liste zu nehmen. Schließlich ist der Blick vom Gipfel über den Wolfgangsee, den Mondsee und Attersee schon fast legendär. Kein Wunder also, dass der höchste Punkt des Schafbergs einer der beliebtesten (Insta-)Fotospots der Region ist.

Wanderwege hinauf gibt es viele unterschiedliche, man kann immer wieder eine neue Route erkunden, wir empfehlen am liebsten die von St. Wolfgang aus. Und wer es lieber gemütlich mag oder mit Kleinkindern unterwegs ist, kann auch ganz entspannt die Zahnradbahn nehmen. 

Die wichtigsten Infos:

• familienfreundliche Tour
• Zahnradbahn 
• traumhafter Seeblick vom Gipfel aus