
Pächter gefunden: Die älteste Bäckerei Salzburgs ist gerettet
61 Jahre hatten Müller- und Bäckermeister Franz Grabmer und seine Frau Frida die Stiftsbäckerei St. Peter gepachtet, nun geben sie Mehl und Zepter weiter. Nun ist endlich klar, wer die gut 700 Jahre alte Traditionsbäckerei weiterführen wird.

Sie ist in jedem Salzburger Reiseführer zu finden und aus der Stadt selbst nicht mehr wegzudenken: die Stiftbäckerei St. Peter in der Salzburger Altstadt. Das Backhandwerk hier ist ein altes, ehrwürdiges Ritual – mit über 700 Jahren Geschichte. Manche würden sogar so weit gehen, zu behaupten, hier gäbe es das beste Brot in Salzburg. Das leuchtet sofort ein, denn hier wird täglich noch ganz ohne Hefe und Schnickschnack selbst gebacken.
Dafür hat das Pächterpaar Franz und Frida Grabmer 61 Jahre lang gesorgt – es gibt Generationen, die mit ihren Backkünsten aufgewachsen sind. Doch die Suche nach einem neuen Pächter verlief lange vergeblich – die Bäckerei stand kurz vor dem Aus, auch wir berichteten im September darüber.
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Nun hat sich endlich ein Nachfolger gefunden. Für die Brötchen verantwortlich ist nun Simon Dematté, der davor jene der ehemaligen Bäckerei Itzlinger in Faistenau gebacken hat. Die Übernahme ergab sich in letzter Sekunde: Mit dem heutigen Donnerstag tritt das Ehepaar Grabmer nämlich die Pension an.
Er übernimmt eine Bäckerei samt Feature, das kaum zu glauben ist: Neben dem Ofen dreht sich ein hölzernes Mühlrad – selbstgebaut – das über ein altes Getriebe Strom erzeugt. Ein winziges Wasserkraftwerk, das 20 Haushalte versorgt. Und als kleines Extra gibt’s Brioche, eine Herzensinitiative der Grambers und längst ein Liebling der Kundschaft.