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Alkoholfreie Weine & besondere Rebsorten: Wein-Trends, die du nicht verpassen solltest
Du trinkst gerne mal den einen oder anderen Vino am Abend? Dann wag doch mal einen Blick über den Gläserrand hinaus. Hier kommen die coolsten Wein-Trends 2025, die dir fix schmecken werden.


Wir sagen es gleich mal zu Beginn: Bitte immer in Maßen und verantwortungsvoll genießen, gell! Wein kann nämlich so viel mehr, als du vielleicht beim ersten Schluck denkst. Er kann überraschen, verbinden und sogar ganz ohne Alkohol auskommen. Dafür sorgen neue Technologien, neue Geschmäcker und neue Einstellungen. Statt steifer Regeln steht 2025 das Entdecken im Mittelpunkt. Alkoholfreie Weine gewinnen an Qualität, unbekannte Rebsorten an Bühne und Alternativweine setzen Statements im Glas. Was sich aktuell in der Weinszene tut? Wir haben mit Österreich Wein die spannendsten Trends aufgedeckt.
An vorderster Innovationsfront liegt übrigens die Steiermark mit ihren besonderen Weinbaugebieten. Hier entstehen frische, elegante Weine, die weltweit ihresgleichen suchen. Vom pikanten Schilcher der Weststeiermark über Muskateller und Sauvignon Blanc an der Südsteirischen Weinstraße bis zum aromatischen Traminer im Vulkanland: Diese Region lebt Vielfalt. Und das nicht nur im Geschmack, sondern auch im Stil. Und genau hier schlagen viele der aktuellen Trends auf besonders fruchtbaren Boden.
Trend #1: Alkoholfreie und alkoholarme Weine
Sober is the new sexy. Und das zeigt sich längst auch in heimischen Weingläsern. Ob aus gesundheitlichen Gründen, wegen Dry January und einer möglichen Verlängerung des Nüchtern-Monats, um einen klaren Kopf am nächsten Tag zu behalten oder einfach, weil’s schmeckt: Immer mehr Menschen greifen zu Low- & No-Alcohol-Weinen. Der Trend boomt, besonders im Premiumsegment. Denn dank moderner Technologien lassen sich heutzutage Weine herstellen, die auch ohne Alkohol Charakter zeigen – und dabei die kulturelle Seite des Genusses bewahren. Ein Flascherl teilen beim Dinner? Ja, gerne. Der Kater am nächsten Tag? Bleibt aus.

Aber was steckt eigentlich hinter den Begriffen? Alkoholfreier Wein enthält maximal 0,5 % vol. Alkohol und wird nach der Gärung entalkoholisiert – etwa durch Vakuumdestillation oder moderne Verfahren wie die Schleuderkegelkolonne. Daher spricht man hier auch vom entalkoholisierten Wein. Alkoholreduzierte Weine liegen meist zwischen 0,5 % und höchstens 8,5 % vol. Alkohol. Geschmacklich zeigen sich die alkoholfreien und -armen Weine oft fruchtiger, leichter, mit sanfter Säure und eher schlanker Struktur. Besonders gut passen sie zu leichten Speisen, Fisch oder der veggie Küche.
Besonders in der Steiermark setzen Winzer*innen zunehmend auf alkoholfreie Alternativen. Gerade hier, wo Frische, Finesse und Aromatik zu Hause sind, finden NoLo-Weine einen natürlichen Platz. So wird die steirische Vielfalt noch um eine spannende Facette reicher – ganz ohne Rausch, aber mit viel Genuss.
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Mehr InformationenWein-Trend #2: PIWIs – einzigartige Rebsorten und fancy Stile
Sie heißen Muscaris, Souvignier Gris oder Blütenmuskateller – und machen gerade richtig Karriere in heimischen Weingärten: die sogenannten PIWI-Sorten, also pilzwiderstandsfähige Rebsorten. Klingt zugegebenermaßen ein bisserl sperrig, schmeckt dafür umso spannender. PIWIs sind das Ergebnis jahrzehntelanger Züchtungsarbeit und wurden speziell dafür entwickelt, weniger anfällig für Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Botrytis zu sein. Für Winzer*innen bedeutet das: deutlich weniger Pflanzenschutzmittel, weniger Traktorfahrten – und damit weniger CO₂-Ausstoß. Für uns bedeutet das: frische, moderne Weine mit starkem Charakter und einem guten Gefühl beim Genießen.
PIWI-Reben wurzeln inzwischen in allen österreichischen Weinbaugebieten – vor allem dort, wo es viel regnet und die Steillagen den Pflanzenschutz erschweren. Kein Wunder also, dass die Steiermark hier besonders innovativ unterwegs ist: Bereits über 3 % der Rebfläche (über 170 ha) sind mit PIWI-Sorten bepflanzt.
Und wie schmecken nun die PIWI-Weine aus der Steiermark? Der Muscaris erinnert aromatisch an Muskateller, bringt aber eine zitrusfrische Säure mit – perfekt für einen Sommerabend oder als Sprudler. Souvignier Gris zeigt sich eher cremig, mit burgundischer Tiefe – ideal zu Wildgerichten oder Ofengemüse.
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Mehr InformationenTrend #3: Alternativweine wie Orange Wine & Hautkontakt-Weine
Was früher als fehlerhaft galt, feiern wir heute als Ausdruck von Persönlichkeit: Alternativweine sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern setzen bewusst ein Zeichen gegen Gleichförmigkeit im Glas. Minimaler Eingriff im Keller, biologische oder biodynamische Bewirtschaftung, keine Zusatzstoffe, spontane Gärung mit Wildhefen – Alternaivweine sind so raw wie es nur geht. In Österreich dürfen sie ausschließlich von zertifiziert biologisch wirtschaftenden Betrieben verkauft werden, oft trüb, manchmal funky, aber immer echt. Und das merkt man im überraschenden Geschmack.

Während Alternativweine wie Naturweine den meisten fix ein Begriff sind, gibt es einen neuen Star am Vino-Firmament: Orange Wines – oft verwechselt mit Natural Wine, aber technisch gesehen etwas anderes. Orange Wines sind Weißweine, die wie Rotweine vinifiziert werden – also mit langem Schalenkontakt (Hautkontakt bzw. Skin Contact). Diese Methode gibt ihnen Tannine, Struktur und eine spektakuläre Farbe von Bernstein bis Kupfer. Die Aromatik ist dabei richtig vielschichtig: reife Früchte, Kräuter, Heu, manchmal Kamille – definitiv nichts für fade Gaumen. Ursprünglich in Georgien verwurzelt, hat sich der Stil auch in Österreich etabliert.

Diese Wein-Trends sind gekommen, um zu bleiben. Du willst noch mehr über heimische Tropen erfahren? Hier findest du alle Informationen zur herrlichen Weinbauregion im Süden der Steiermark.