
Ofen aus: Die Bäckerei Gragger schließt ihre Wiener Filialen
In der Bäckerei Gragger haben die Holzofen in Wien ausgedient. Wir haben uns angeschaut, was hinter der Schließung steckt.


Eine Ära knuspriger Krusten und duftender Brote geht zu Ende: Die Wiener Filialen der Bäckerei Gragger schließen Ende Mai ihre Türen. Nur die Standorte in Berlin bleiben weiterhin geöffnet.
Die Nachricht kommt nach Jahren wirtschaftlicher Turbulenzen, denn bereits Ende 2022 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Ein Sanierungsplan folgte, der Fokus lag zuletzt auf den Wiener Standorten, sogar eine Kooperation mit der Bäckereikette Anker wurde gestartet. Geholfen hat das offenbar aber alles nichts, nun ist endgültig Schluss.
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Mehr InformationenGegründet 1997 in Ansfelden bei Linz, kam 2010 der große Schritt nach Wien – mit dem Geschäft in der Spiegelgasse im 1. Bezirk. Gragger war einer der Ersten, der gutes Brot wieder salonfähig gemacht hat. In Berlin war Gragger unter anderem mit einer Filiale in Kooperation mit Sarah Wiener aktiv. Diese bleiben bestehen.
Warum das Aus von Gragger?
Wie Gründer Helmut Gragger erklärt, sind es mehrere Faktoren: gestiegene Lohnkosten, eine schwierige wirtschaftliche Lage, verpasste Trends wie die luftigen Sauerteigbrote– und laut eigener Aussage auch Schwächen im Marketing. Man sei nie besonders laut gewesen, sondern habe das Brot sprechen lassen. Das reichte am Ende nicht mehr aus.